Also meine freundin sie kommt aus schwaben: Use of the German particle "also" in a study abroad context
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Date
2015-09-02
Authors
Schirm, Ronald Samuel Karl
Advisor
Journal Title
Journal ISSN
Volume Title
Publisher
University of Waterloo
Abstract
English abstract: Conversation is at the core of human interaction, and has long been studied. Upon analysis, conversation proves to be highly regular and organized, and governed by an array of unconscious practices (see Sidnell, 2010; Hutchby & Wooffitt, 1998). The field of Conversation Analysis (CA), by using recordings of everyday human interactions, seeks to uncover this set of practices; CA however, has been primarily focused on L1 speakers’ interactions, and the CA research for second language acquisition (SLA) has been mostly focused on foreign language classroom interactions (see Pekarek Doehler, 2013; Seedhouse, 2004). The current study investigates the interactions between L2 and L1 speakers of German, using CA, in order to expand research into study abroad contexts. Using recordings of four Canadian advanced learners of German studying abroad in Germany interacting with two German L1 speakers, I focus on their particle use in German. It is often argued that particles, among other pragmatic features, are too nuanced for foreign language learners to acquire to use them in a target-like manner purely through interacting in the L2. Therefore, researchers argue that they should be taught explicitly in the foreign language classroom (see Betz & Huth, 2014). I demonstrate, through an analysis of L2 speakers’ use of the German discourse particle also, that language learners use particles in interaction and, more importantly, that the learners’ particle use can be target-like. The current study also demonstrates that CA can be used to understand foreign language learners’ interactions in the same way that it is used to analyse L1 speakers’ interactions. Furthermore, CA can be applied to track how the ways in which learners interact in the L2 changes during study abroad, providing deeper insights into the effects of studying abroad.
German abstract: Konversation steht im Zentrum menschlicher Interaktion. Die systematische Analyse dieser Interaktionen zeigt, dass konversationelle Interaktion in hohem Maße regelmäßig und organisiert ist, und dass sie durch eine Reihe interaktionaler Muster geregelt ist, derer die Sprecher sich größtenteils nicht bewusst sind (Sidnell, 2010; Hutchby & Wooffitt, 1998). Die Analyse von Aufnahmen alltäglicher Interaktionen mit konversationsanalytischen (CA) Mitteln hat als Ziel die Dokumentation dieser Muster, jedoch ist der Fokus dieser Forschung typischerweise die Interaktion zwischen muttersprachlichen Interaktionsteilnehmern (L1-Sprechern). Die Analyse von spontanen Interaktionen zwischen/von Sprachlernern (L2-Sprechern) ist bisher auf Klassenzimmerinteraktionen begrenzt (Pekarek Doehler, 2013). In dieser Arbeit verwende ich CA, um die Sprachverwendung von L2-Sprecher im deutschen Auslandsstudium zu analysieren. Ich analysiere Aufnahmen von Interaktionen zwischen vier kanadischen Deutschlernern und zwei Muttersprachlern. Dabei konzentriere ich mich auf die Verwendung deutscher Partikeln durch die L2-Sprecher. Partikeln haben primär pragmatische anstatt semantische Funktionen in der Interaktion, und alleiniger Kontakte mit der Zielsprache wird oft als unzureichend für das Erlernen dieser sprachlichen Elemente erachtet, und diese Elemente müssen deshalb in Sprachkursen explizit gelehrt werden (Betz & Huth, 2014). Ich zeige durch die Analyse der Sprachverwendung von L2-Sprechern, und im Besonderen der Verwendung der deutschen Diskurspartikel also, dass Fremdsprachlernende Partikeln in der Interaktion systematisch verwenden und dass die Verwendung der Partikeln also sich in bestimmten Kontexten mit der Verwendung der L1-Sprecher deckt. In bestimmten interaktionalen Kontexten zeigen sich aber auch deutliche Unterschiede. Diese Studie zeigt an, dass CA verwendet werden kann, um L2-Interaktionen zu analysieren. Im Study-Abroad-Kontext kann CA verwendet werden, um systematische Veränderungen in den Interaktionsmustern Fremdsprachlernender während eines Auslandsstudiums sichtbar zu machen. Eine Integration von CA-Methodik in die Study-Abroad-Forschung kann zum besseren Verständnis der Erfahrungen Studierender im Auslandstudium beitragen.
Description
Keywords
Study abroad, German, Discourse particles, Conversation analysis, Second Language Acquisition, CA-SLA, Particle use